Niederlage in Bad Schallerbach


Als Favorit ging der SV sedda Bad Schallerbach, der in den ersten Meisterschaftswochen der LT1 OÖ-Liga noch nicht die gewünschte Konstanz an den Tag gelegt hatte, ins heutige Heimmatch gegen den SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf. Schlussendlich wurde man jener Rolle gerecht und schlug dank der nötigen Durchschlagskraft im vordersten Drittel den Ligadino mit 2:0. Dieser gerät indes zusehends unter Druck: Es war die dritte empfindliche Pleite in Folge, seit Runde 1 wartet man auf einen Dreier.

 

Hausherren mit komfortabler Pausenführung

Trotz einer ersten Chance von Bad Schallerbachs Michael Schröttner in Minute 5 war der SV Grün-Weiß Micheldorf das bessere Team in der Anfangsphase. Man zeigte gefälligen Fußball und wurde gegen einen zunächst zu fehlerhaft agierenden Kontrahenten in der Offensive präsent, es mangelte jedoch an der nötigen Durchschlagskraft. Weitaus effizienter präsentierte sich da die sedda-Elf, die in Minute 17 auf 1:0 stellte. Nach einer präzisen Flanke von Kapitän Dominik Stadlbauer versenkte Mittelfeldmotor Bayram Gas die Kugel per Kopf im kurzen Eck. Jener Treffer tat den Heimischen sichtlich gut. Man kam nun in einen Flow und entwickelte phasenweise einen brutalen Druck. Alexander Fröschl, Mihajlo Mackic und Schröttner fanden in jener Phase wahre Top-Chancen vor, verfehlten das anvisierte Ziel aber knapp oder scheiterten an einen glänzend aufgelegten Georg Offenthaler im Kasten der Gäste. In Minute 42 war aber auch er machtlos, als der SV sedda Bad Schallerbach die Defensive des Gegners erneut geschickt aushebelte: Der Führungstreffer diente gewissermaßen als Blaupause des 2:0. Wieder war es eine tolle Flanke, dieses Mal von Gas, und ein Kopfballtreffer. Fröschl durfte nun jubeln.

 

Favorit verschießt Elfmeter

In der ersten Phase nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Statik des Spiels wenig. Die Renner-Truppe blieb das klar bessere Team – ausgestattet mit Esprit und Offensivdrang. In der 51. Minute verpasste man es dann, für noch deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Nach einem Handspiel im Strafraum der Gäste verschoss Schröttner den fälligen Elfmeter. Der SV sedda Bad Schallerbach ließ sich davon aber nicht beirren und kreierte auch in der Folge Top-Chancen gegen einen Kontrahenten, der sich zwar im Vergleich zu den jüngsten Auftritten verbessert zeigte, dem Favoriten aber trotzdem nicht die Stirn zu bieten vermochte. Mackic und Lukas Schlosser konnten jedenfalls kein Kapital aus erwähnten Gelegenheiten schlagen. Ab der 75. Minute flachte die Partie dann etwas ab, was vor allem daran lag, dass die Heimischen komfortabel in Führung lagen und die Micheldorfer nicht mehr zulegen konnten.

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen müssen. Micheldorf hatte in der zweiten Halbzeit wenige Offensivaktionen. Es war ein verdienter Sieg. Wir haben super kombiniert.“

 

Falko Feichtl (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Wir haben heute etwas mehr Risiko genommen, was die Offensive betrifft. In spielerischer Hinsicht war es ein Fortschritt im Vergleich zum Spiel gegen Vorwärts Steyr. Es war ein verdienter Sieg von Bad Schallerbach. Sie hatten mehr Spielanteile. In der nächsten Woche müssen wir schauen, dass wir gegen Gschwandt gewinnen.“

 

Die Besten:

Simon Kandler (LV, SV sedda Bad Schallerbach), Valentin Frank (IV, SV sedda Bad Schallerbach), Lukas Schlosser (RMF, SV sedda Bad Schallerbach)



Foto: Thomas Netopilik

Text: Ligaportal