
Trotz einer absolut engagierten Performance ging die UVB Oberbank Vöcklamarkt zum Auftakt der LT1 OÖ-Liga gegen Titelaspirant Friedburg/Pöndorf leer aus. Nun bekommt man nur wenige Tage darauf prompt die Chance zur Wiedergutmachung und empfängt auf heimischem Terrain den SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf. Diese nutzte man sogleich, schlug die Kremstaler solide mit 2:0 und durfte somit die ersten drei Punkte in der neuen sportlichen Umgebung bejubeln.
Hausherren beissen sich an Micheldorfs Defensive die Zähne aus
Dabei tat sich die Elf von Übungsleiter Bernhard Kletzl zunächst gegen einen defensiv diszipliniert sowie gleichermaßen ungemein kompakt stehenden Kontrahenten aus Micheldorf schwer, spielerisch in dieser Begegnung Fuß zu fassen. So fand man lange kein adäquates Mittel, um den Abwehrverbund der Gäste auszuhebeln und in weiterer Folge zu hochkarätigen Torchancen zu kommen. Doch auch die Feichtl-Truppe blieb offensiv weitestgehend blass und schaffte es unter dem Strich zu selten, für Entlastung zu sorgen. Dementsprechend torlos ging es schließlich auch in die Kabinen.
1:0 als "Dosenöffner"
Einen Auftakt nach Maß verbuchten die Heimischen dann in den zweiten Durchgang, als nach nicht einmal sechs Minuten Fabio Födinger ideal in Szene gesetzt wurde und das runde Leder in weiterer Folge humorlos aus rund zwanzig Minuten im langen Eck versenkte. Es war ein Treffer, der einen entscheidenden Einfluss auf die Charakteristik dieser Begegnung haben sollte: So sahen sich die Gäste im Anschluss gezwungen, fortan eine etwas offensivere Ausrichtung zu wählen und mehr ins Risiko zu gehen. Eine Herangehensweise, die sinngemäß aber auch den Hausherren nun in die Karten spielten – man fand zusehends immer mehr Räume in der gegnerischen Hälfte vor. Somit nahm die Partie nun deutlich an Fahrt auf und auch die Torchancen, insbesondere aufseiten des Gastgebers, häuften sich. Nachdem die Micheldorfer um ein Haar am Ausgleich vorbeischrammten – der Ball wurde wenige Zentimeter vor der Linie geklärt – besiegelte Johannes Peter Vincenzo Zottl das Schicksal der Kremstaler und stellte nach rund 80 Minuten auf 2:0. Die ersten drei Punkte waren dem Regionalliga-Absteiger damit nicht mehr zu nehmen.
Stimmen zum Spiel:
Bernhard Kletzl (Trainer UVB Vöcklamarkt):
„Wir haben uns gegen einen tief stehenden Gegner in der ersten Halbzeit noch sehr schwergetan. Da greifen die Mechanismen noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Nach der Pause war das dann schon besser. Das 1:0 war ein wenig der Dosenöffner. In den zweiten 45 Minuten müssen wir uns eigentlich nur noch die mangelnde Effizienz vor dem Tor ankreiden.“
Die Besten:
Fabio Födinger (ZOM, UVB Vöcklamarkt), Emil Purkovic (ZOM, UVB Vöcklamarkt)