Kantersieg gegen Stadl-Paura


Nach sechs Niederlagen am Stück in der Oberösterreich-Liga war die Devise aus Sicht des ATSV Stadl-Paura vor dem heutigen Auswärtsmatch gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf klar: Endlich sollte es für das erste Tor und den ersten Punktgewinn in dieser Saison reichen. Dieses Vorhaben scheiterte schlussendlich aber krachend. Man geriet gegen die Zauner-Elf komplett unter die Räder und kassierte eine weitere heftige Pleite.

 

Sechs Micheldorf-Tore in Hälfte eins

Vor rund 350 Zuschauern machte der Gastgeber schnell klar, dass man hier absolut nicht gewillt ist, sich auf einen langen Krimi einzulassen – wie etwa die SPG Pregarten in der Vorwoche, deren Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten lange gefährdet war. Die Micheldorfer entschieden das Match indes bereits in den ersten 10 Minuten. Emrah Krizevac (3.), Trojan Maloku (6.) und Michael Halbartschlager, der per Volleyabnahme traf, schockten den ATSV Stadl-Paura früh. Es war eine absolut einseitige Partie, in welcher der Gast brutal überfordert war mit der offensiven Durchschlagskraft des Kontrahenten. Dieser deckte wiederum die Schwächen des Sorgenkinds der Liga schonungslos auf. In der 18. Minute schnürte Trojan Maloku den Doppelpack, ehe Thomas Helmberger nach einer Ecke zur Stelle war und das 5:0 markierte (27.). Für einen abermals nicht konkurrenzfähigen Gast setzte es in Durchgang eins noch einen Dämpfer. Micheldorfs Daniel Sehr schoss umgehend vor dem Gang in die Kabinen zum 6:0 ein.

 

Zauner-Truppe schraubt Ergebnis in die Höhe

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Statik der Partie wenig bis gar nichts. Der SV Grün-Weiß Micheldorf blieb absolut dominant, spielfreudig und stets mit dem nötigen Esprit im Angriffsdrittel ausgestattet, um einem mittlerweile bemitleidenswerten Kontrahenten weiterhin richtig wehzutun. Der heute sehr stark aufgelegte Luca Mayr-Fälten und David Klausriegler erhöhten in den Minuten 51 und 61 auf 8:0. Die Schlussphase gehörte dann dem Bruder des erstgenannten Akteurs. Robin Mayr-Fälten schnürte noch kurzerhand einen Doppelpack (70., 91.) und setzte somit die letzten offensiven Highlights eines insgesamt bitteren Abends für den ATSV, der über die gesamte Distanz kein einziges Mal so richtig präsent im Angriffsdrittel wurde. Die Micheldorfer schossen sich indes den Frust von der Seele, nachdem es zuletzt zwei empfindliche Niederlagen am Stück gesetzt hatte. Mit 29 Toren in 7 Matches stellt man zudem aktuell den besten Angriff der gesamten Liga.

 

Stimme zum Spiel:

Hubert Zauner (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):

 

„Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt. Außerdem haben wir zu Null gespielt. Nach den zwei Niederlagen ist dieses Erfolgserlebnis für den Kopf sehr wichtig. Gegen Weißkirchen wollen wir nun nachlegen.“

 

Die Besten: Luca Mayr-Fälten (ZOMF), Thomas Helmberger (IV)



Foto: Helmut Dietmaier

Text: Ligaportal